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Die Geschichte dürfte wohl einzigartig sein: Im hohen Alter erinnert sich ein Bremer Kaufmann, wohlhabend geworden durch den Handel mit Autos, dass er ja eigentlich gern Journalist geworden wäre. Und was tut er? Er schenkt den Bremer Journalistinnen und Journalisten ein Haus. Manche sagen, es sei aus Mitleid mit den Beinahe-Kollegen gewesen. Aber das ist nicht mehr verifizierbar. 40 Jahre liegt das nun zurück. Der Kaufmann hieß Waldemar Koch (1981 im Alter von 90 Jahren gestorben). Er förderte als Mäzen viele kulturelle und soziale Projekte. Am 9. Oktober 1972 wurde der Grundstein für das nach ihm benannte Haus im Bremer Schnoor gelegt, das von Beginn an von dem eigens dafür gegründeten Verein Bremer Presse-Club (bpc) betrieben und verwaltet wird. Viele Jahre war das Waldemar Koch Haus ein etwas elitärer Treffpunkt – Einlass nur mit Mitgliedsausweis. Heute ist es ein beliebter Veranstaltungsort für viele gesellschaftliche Gruppen. Auch der Verein Bremer Presse-Club hat sich geöffnet. Seit einigen Jahren pflegt er eine Kooperation mit dem Bremer Haus der Wissenschaft und der Leopold Kohr-Akademie an der Universität Salzburg. Mit beiden zusammen hat er auch das Programm zum 40jährigen Jubiläum gestaltet. Und nach wie vor gibt es eine Kooperation mit dem Institut Deutsche Presseforschung, das im Waldemar Koch Haus die Dauerausstellung »Historische Presseschau« zeigt.