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25/11/15

Die Geschichte der Frankfurter Rundschau

Kaminabend mit Wolf Gunter Brügmann

Mit dem Label links-liberal begann in den 60er-Jahren der Aufstieg der Frankfurter Rundschau zu einem Leitmedium des kritischen Geistes und des sozialen und kulturellen Aufbegehrens für eine demokratischere Gesellschaft. Wolf Gunter Brügmann war 42 Jahre (1968 bis 2010) zunächst Autor, später auch Politischer Redakteur der FR, deren erste Ausgabe am 1. August 1945 erschien, „eine Weltsensation“ so ein Kommentar damals. Geprägt wurde Brügmann noch sehr persönlich von dem legendären Gründungsverleger und Chefredakteur Karl Gerold und dessen Stellvertreter Karl Hermann Flach, dem Vordenker der ersten sozial-liberalen SPD/FPD-Regierung Willy Brandt/Walter Scheel. Von 1970 bis 1976 wirkte Brügmann auch in Bremen. Er war Pressesprecher der Uni in deren Anfangsjahren, arbeitete für Radio Bremen, im Bremer ZDF-Studio und entwickelte die Bremen-Seite der Hamburger Morgenpost. Später war er als Berater an der Entwicklung des Studiengangs Technikjournalismus an der Hochschule Bremen beteiligt. Seine Zeitreise führte von den politischen Besonderheiten der Gründung bis zu den Ursachen und Folgen der Existenzkrisen bis zur Übernahme durch die FAZ. Unter den Besuchern auch der Historiker Prof. Dr. Jörg Wollenberg und der Gründungsrektor der Bremer Uni, Prof. Dr. Thomas von der Vring, Brügmanns ehemaliger Chef. Wir hoffen, dass wir dieses spannende Stück deutscher Pressegeschichte, das uns Wolf Gunter Brügmann so unterhaltsam vorgetragen hat, demnächst in einem Buch nachlesen können.

Links:
FR-Bericht über Brügmann
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